Begegnung, Meditation, Lieder
Ab Januar 2025 jeden 1. Sonntag im Monat
14.00 bis 16.00 Uhr in der Kirche Wasen
ungerade Monate: Begegnung & Meditation
gerade Monate: Begegnung & Lieder
Meditation & Begegnung (5.1 / 2.3. / 4.5. / 6.7. / 7.9. / 2.11.)
Die Meditation ist reine Achtsamkeits-Methode (auf den Körper, die Gefühle, die Emotionen, die Gedanken) und wird angeleitet in 3 Sequenzen, dazwischen moderiertes Gespräch zur Meditation.
Lieder & Begegnung (2.2. / 6.4. / 1.6. / 3.8. / 5.10. / 7. 12.)
Die Texte der Mundart-Lieder handeln vom Leben und Sterben, vom Lieben und Leiden, vom Lachen und Weinen, dazwischen moderiertes Gespräch zum jeweiligen Thema.
Anschliessend Möglichkeit zur Gemeinschaft bei Kaffee und Tee
Moderation & Lieder: Ueli Kormann, Wasen, Pens. Sozialtherapeut und Liedermacher, Achtsamkeits-Meditation seit 1979
Info: Tel 034 437 19 25
Kino in der Kirche
23. Januar 2025: Perfect Days, JPN/D 2023, Wim Wenders, 125 Min., Drama
30. Januar 2025: Paterson, USA/D/F 2016, Jim Jarmusch, 123 Min., Tragikomödie
6. Februar 2025: Happy-Go-Lucky, GB 2007, Mike Leigh, 118 Min., Komödie
Jeweils um 19.30 Uhr in der Kirche.
Eintritt frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten.
Wie geht glücklich sein?
Kein Wunder dreht sich so viel um das Thema Glück, wenn die innere und äussere Welt aus den Fugen gerät. Und wenn umgekehrt so viele Möglichkeiten gewählt oder verworfen werden können, welches ist dann der richtige Weg zum persönlichen Glück? Auch im Kino jagen die Figuren dem Glück oft hinterher, das mal launisch, mal unberechenbar seine Gunst scheinbar willkürlich verteilt. Immer wieder ist es dort anzutreffen, wo man es nie vermutet hätte. Eine Auswahl berührender, nachdenklicher und manchmal auch etwas schräger Filme, in denen drei Regiealtmeister (Wim Wenders, Mike Leigh, Jim Jarmusch) der Frage aller Fragen nachgehen: Wie geht das eigentlich, glücklich sein?
Bei Brot und Wein besteht im Anschluss an die drei Filmvorführungen die Gelegenheit, über die aufgeworfenen Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen.
Inhaltsangaben zu den drei Filmen:
Perfect Days
Die ersten beiden Bilder des Films eröffnen einen Horizont: Tokyo von oben, Bäume von unten. Wir folgen dem Tagesablauf eines älteren Mannes. Früh steht Hirayama auf, macht akkurat seine Morgentoilette und steigt mit einer Dose Kaffee in seinen Kleintransporter. Hirayama arbeitet für The Tokyo Toilet. Er reinigt mit Hingabe öffentliche Toiletten im Stadtteil Shibuya. Das sind nicht irgendwelche Bedürfnisanstalten. Es handelt sich um besonders designte Toilettenhäuser. Trotz dieses Umstandes wird Hirayamas Arbeit deutlich als „unten“, wird Hirayamas Job als niedere Tätigkeit betrachtet. Das stört ihn wenig. Jeden Tag tritt er mit einem Lächeln aus seiner Wohnung. Auf dem Weg durch den Stadtteil hört er - wie aus der Zeit gefallen und doch sehr hip – Audio-Kassetten von Van Morrison, den Animals, Patti Smith und Nina Simone. „Perfect Day“ von Lou Reed gehört auch zu diesen Klassikern. Die Mittagspause verbringt der Putzmann in einem Park. Dort fotografiert er von unten Bäume mit seiner analogen Kamera. Abends geht er ins Badehaus und isst in einer U-Bahnstation. Dann liest er Faulkner und Highsmith. Hirayama lebt ein stetiges, wortkarges und genügsames Leben. Unvermittelt taucht seine junge Nichte auf und bringt seinen Rhythmus durcheinander. Es wird nur angedeutet, dass seine Art zu leben eine Vorgeschichte hat.
Meisterregisseur Wim Wenders und Franz Lustig an der Kamera erzählen in starken, meditativen Bildern von einem schönen Leben in großer Schlichtheit. Das Drehbuch hat Wenders zusammen mit Takayuki Takuma geschrieben. Hirayama verrichtet seine vermeintlich prekäre Arbeit mit Würde. In seinen Begegnungen mit anderen Menschen spiegeln sich Zugewandheit und Hoffnung. Sein reduziertes, fast mönchisches Leben hat Kraft und Größe. Oben und unten werden relativ. „Perfect Days“ hat die Anmutung eines Dokumentarfilms. Er stellt eine grundlegende Frage: Was ist Glück? Er lässt uns teilhaben an kleinen Wundern des Alltags. Und zielt doch auf viel mehr: eine Utopie vom guten Leben.
Paterson
Paterson braucht keinen Wecker. Er wacht jeden Tag kurz nach sechs auf, manchmal ist es ein bisschen später. Seine Frau Laura kann weiterschlafen, während Paterson frühstückt. Dann macht er sich mit seiner Lunchbox und einem Notizbuch auf den Weg. Der junge Mann arbeitet als Busfahrer in einer Stadt in New Jersey, die denselben Namen trägt wie er; in seiner Freizeit schreibt er Gedichte. Damit steht er in einer Tradition: Paterson-Stadt ist nicht unbekannt, sie hat den großen Lyriker William Carlos Williams zu einem Versepos inspiriert. Es gab einmal Industrie hier, aber inzwischen sind die Straßen heruntergekommen, es sind einfache Leute, die Paterson in seinem Bus chauffiert, Latinos, Schwarze, Arbeiter, Schulkinder, und das Leben scheint wenig Höhepunkte zu bieten. Vielleicht wird Paterson aber irgendwann seine Gedichte veröffentlichen. Oder die erfinderische Laura, die sich als Designerin, Bäckerin und Countrysängerin imaginiert, macht Karriere.
Der neue Film von Jim Jarmusch erzählt von einer paradoxen, schwer zu fassenden Erfahrung: einem Leben, das so durchstrukturiert ist – Arbeit, Freizeit, Wachen, Schlafen -, dass es jede Form zu verlieren scheint. Die Handlung in „Paterson“ erstreckt sich über eine Woche, hält an den immer gleichen Stationen im Alltag des Helden. Und doch ist jeder Tag ein bisschen anders. Denn Paterson und die Menschen in seiner Umgebung verstehen es, im Fluss der Zeit ihre eigenen Zeichen zu setzen. Jarmusch macht das im Dialog wie auf der Bildebene sinnfällig. Muster, Reime und Korrespondenzen prägen den ganzen Film: von der Anordnung der Buchstaben auf einer Streichholzschachtel, die Paterson bedichtet, bis zu den Geschichten, die sich die Pendler im Bus erzählen. So feiert der Film, was man im Zeitalter der digitalen Formierung schon fast verloren glaubte: die „Kunst des Handelns“ im Alltag, die Kreativität der Einzelnen. Am Ende ist es gar nicht mehr so wichtig, ob Paterson als Lyriker reüssiert: Der Film ist selbst ein Gedicht.
Happy-Go-Lucky
Poppy Cross ist nicht das, was man eine zurückhaltende Erscheinung nennen würde. Ihre bevorzugten Farben sind Schockrot, Knallorange und Himmelblau. An ihren Handgelenken klimpern jede Menge Armreifen, an den Füßen klacken schwindelerregende Absätze. Und über allem liegt ein unaufhörlicher Strom von trockenen Witzen und kindischem Kichern, so wunderbar gutgelaunt, dass man Poppy für den glücklichsten Menschen der Welt halten muss. So penetrant fröhlich, dass man sie hassen könnte. Tatsächlich macht die dreißigjährige Lehrerin das Beste aus ihrem Alltag, der sich im ärmlichen Nord-London zwischen Grundschule, Frauen-WG, Pub und Flamenco-Kurs abspielt. Ob es ein unglücklicher Schüler ist, der paranoide Fahrlehrer oder ein verwirrter Obdachloser: Poppy ,mitreißend gespielt von Sally Hawkins, begegnet jedem in ihrer Umgebung mit einer entwaffnenden Offenheit.
Man könnte den Film von Mike Leigh für eine Illustration der Binsenweisheit halten, dass es besser ist, ein Glas nicht als halb leer, sondern als halb voll zu betrachten, dass man sich einrichten soll mit dem, was das Schicksal einem auftischt. Aber die Frage, ob und warum jemand glücklich ist, wird nicht abschließend beantwortet. Das „Modell Poppy“ ist eher eines der Annäherung, des Übergangs, der Entfaltung von Potenzialen. Als Poppys Fahrrad gestohlen wird, bedauert sie nur, dass sie „sich nicht verabschieden konnte“. Und nimmt ihr Pech zum Anlass, endlich ihren Führerschein zu machen. Immer wieder variiert der Film Situationen des Umdenkens, des Lehrens und Lernens – in der Schule, während der Fahrstunden, im Tanzclub. Dabei wird klar, dass Glück darin bestehen kann, Erfahrungen anzunehmen und weiterzugeben, sich zu entwickeln. Und dass dazu auch gehört, das Unglück der anderen zu respektieren. Aus der typisch englischen, exzentrischen Charakterkomödie destilliert Leigh eine ansteckende Zuversicht: „Happy-Go-Lucky“ ist eine Einführung in die Leichtigkeit des Seins, die im Leben so schwer zu haben ist.
Kollekten via Twint bezahlen
Kein Bargeld im Gottesdienst dabei? Oder nicht im Gottesdienst gewesen?
Sie haben die Möglichkeit Ihre Kollekte via TWINT zu überweisen.
- Öffnen Sie dazu auf ihrem Smartphone die TWINT-App, scannen Sie den nebenstehenden QR-TWINT-Code ein und tippen Sie einen beliebigen Betrag ein.
- Bitte beachten Sie, dass Ihre Kollekte über TWINT genauso anonym ist, wie eine Kollekte in der Kirche und wir deshalb keine Verdankung vornehmen können.
- Bis Samstag wird Ihr Betrag jeweils für die Kollekte vom vergangenen Sonntag verwendet.
- Auf der untenstehenden Liste können Sie die aktuellen Kollekten einsehen.
Vielen herzlichen Dank für Ihren Beitrag!
Kollekten jeweils vom:
01.01. bis 04.01.2025: Nothilfefonds Kirchlicher Bezirk Oberemmental
05.01. bis 11.01.2025: 143 Dargebotene Hand
12.01. bis 18.01.2025: Peace Watch Switzerland
19.01. bis 25.01.2025: Verein kirchliche Gassenarbeit
26.01. bis 01.02.2025: vom Synodalrat bestimmt
02.02. bis 08.02.2025: Entlastungsdienst Kanton Bern
09.02. bis 15.02.2025: flexible Kollekte
16.02. bis 22.02.2025: Pro Senectute
23.02. bis 01.03.2025: Blaues Kreuz
02.03. bis 08.03.2025: Drahtesel
07.03.2025: Weltgebetstag
09.03. bis 15.03.2025: vom Synodalrat bestimmt
16.03. bis 22.03.2025: Kinderhospiz Allani
23.03. bis 29.03.2025: Brot für Alle/Fastenopfer Kampagne
30.03. bis 05.04.2025: Verein Selbsthilfe Bern
06.04. bis 12.04.2025: Ärzte ohne Grenzen
13.04. bis 16.04.2025: Schweizerischer Blindenverband
17.04.2025: Elim Stiftung für Eltern und Kind
18.04. bis 19.04.2025: vom Synodalrat bestimmt
20.04. bis 26.04.2025: Schweizer Tafel
27.04. bis 03.05.2025: Christlicher Friedensdienst
04.05. bis 10.05.2025: Jugendmusik Wasen Sumiswald
11.05. bis 17.05.2025: Verein Neve Shalom Schweiz
18.05. bis 24.05.2025: Kindsverlust.ch
25.05. bis 31.05.2025: Lungenliga
29.05. bis 31.05.2025: Verein Mate (Argentinien)
01.06. bis 07.06.2025: flexible Kollekte
08.06.2025: bestimmen die Konfirmanden
15.06. bis 21.06.2025: vom Synodalrat bestimmt
22.06. bis 28.06.2025: Sans Papiers
29.06. bis 05.07.2025: ACAT